Freitag, 27. Januar 2012

OSS 117, Le Caire nid d'espions



Wir schreiben das Jahr 1955: Gamal Abdel Nasser übernimmt die Macht in Ägypten und gibt seiner Politik eine panarabische Ausrichtung. Die Sueskrise spitzt sich langsam zu. Aufgrund der strategisch und wirtschaftlich wichtigen Position des Sueskanals zeigten sich der britische Geheimdienst und die französischen Kolonialherrscher wenig erfreut über die Ereignisse. Als dann auch noch Jack Johnson (Philippe Lefebvre), ein Agent des amerikanischen Nachrichtendienstes spurlos verschwindet, wird OSS 117 (Jean Dujardin) nach Kairo entsandt, auf dass er das Fass vorm Überlaufen bewahre...




Mittwoch, 4. Januar 2012

„The Artist“ Hollywood-Kino der 20er-Jahre

Ein französischer Stummfilm macht Hollywood die schönste Liebeserklärung aller Zeiten! „The Artist“ von Regisseur Michel Hazanavicius (44) ist ein emotionales Kinoereignis.

In Zeiten des 3D-Kinos ist „The Artist“ ein Wagnis: Er ist komplett in Schwarzweiß gedreht und kommt fast ohne gesprochene Dialoge aus.

„The Artist“ erzählt die Geschichte von George Valentin (herrlich charmant: Jean Dujardin, 39), dem Stummfilm-Star des Hollywood-Kinos der 20er-Jahre, und der Tänzerin Peppy Miller (bezaubernd frech: Bérénice Bejo, 35).

Die beiden begegnen sich auf einer Filmpremiere, bei der das unbekannte Starlet sein Idol küsst. Von Peppys Charme gefangen, verhilft George Valentin der Newcomerin zu einer kleinen Filmrolle.

Mit dem Wendepunkt vom Stumm- zum Tonfilm geht Valentins Karriere den Bach runter, Peppy dagegen beschert die neue Technik den großen Durchbruch.

Während die kleine Peppy als neuer Kino-Stern aufsteigt, steckt George sein ganzes Vermögen in eine gigantische Großproduktion der alten Schule. Der Film wird ein desaströser Flop! Dann kommt der Absturz: Seine Frau verlässt ihn, er ertränkt seinen Weltschmerz in Alkohol, der einstige Leinwand-Held gerät in Vergessenheit. Nur Peppy hat ihn nicht vergessen.

Schönste Überraschung: Valentin hört plötzlich das Geräusch eines abgestellten Glases – als wäre mit dem Tonfilm auch sein Gehör geboren, was ihm eine Heidenangst einjagt.

Schönster Nebeneffekt: Der Film entführt den Kinozuschauer in die Zeit der „Roaring Twenties“ – als Männer noch Frack und Frauen freche Kurzhaarfrisuren trugen.
Fazit: Dieser Film ist ein Ereignis! Eine Liebeserklärung an die Magie des Kinos!

Übrigens: Hauptdarsteller Jean Dujardin, ein französischer George Clooney, wurde bei den Filmfestspielen in Cannes bereits als bester Schauspieler ausgezeichnet, ist für den „Golden Globe“ (der Film hat sechs Nominierungen) nominiert und gilt als heißer Oscar-Kandidat.
(Quelle: Bild.de)